Krankenkasse wechseln: vielfach lässt sich Geld sparen
Die Krankenkassen erheben in 2018 unterschiedlich hohe Zusatzbeiträge. Durch einen Wechsel können Sie schnell mehrere Hundert Euro sparen. Dabei gilt, dass jeder seine Krankenkasse wechseln darf, wobei die normale Kündigungsfrist von zwei Monaten zu beachten ist. Hat Ihre Krankenkasse den Zusatzbeitrag erhöht, haben Sie ein Sonderkündigungsrecht.
Auch 2018 beträgt der allgemeine Beitragssatz der gesetzlichen Krankversicherung 14,6 Prozent des Bruttoeinkommens. Darüber hinaus fällt bei den meisten Krankenkassen noch ein Zusatzbeitrag von 0,3 bis 1,7 Prozent des Einkommens an. Zum Jahreswechsel haben einige Krankenkassen Ihren Beitrag erhöht. Gerade also, wenn Ihre dazugehört, kann sich ein Wechsel für Sie lohnen. Wenn Sie Arbeitnehmer sind, wird Ihr Anteil mit Zusatzbeitrag direkt vom Bruttogehalt abgezogen. Bezieher von Arbeitslosengeld I und II müssen keinen Zusatzbeitrag zahlen. Bei Rentnern, deren Beitrag von der gesetzlichen Rentenversicherung gezahlt wird, gilt der neue Zusatzbeitrag erst ab März. Dadurch kann es sein, dass Sie erst später die Mitteilung über eine neue Beitragshöhe erhalten.
Doch bei einem Wechsel gilt es natürlich auch, den Umfang der Leistungen zu beachten – auch wenn gut 95 Prozent der Leistungen gesetzlich vorgeschrieben sind. Man sollte nicht nur die schnelle Ersparnis vor Augen haben, sondern auch die Leistungen der Krankenkassen genau prüfen. So übernehmen einige Kassen etwa auch Sonderleistungen wie zum Beispiel die professionelle Zahnreinigung. So kann eine vermeintliche Ersparnis im Beitragssatz beim Bezahlen der Arztrechnung mehr als aufgebraucht werden. Weitere Unterschiede bestehen in Service, Bonus- und Zusatzleistungen sowie Erstattungen, die die Krankenkassen anbieten.
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