Girokonto bei immer weniger Banken kostenlos


Private Haushalte bekommen die Auswirkungen der anhaltend niedrigen Zinsen immer deutlicher zu spüren. Das gilt zunehmend auch für das Girokonto. Viele Banken führen neue Kontomodelle ein und verlangen Gebühren für bis dato kostenlose Leistungen.

Eine kürzlich durchgeführte Untersuchung der Stiftung Warentest zeigt, dass es in Deutschland nur noch 25 echte kostenlose Girokonten gibt, die an keine Bedingungen geknüpft sind (Stand: 01.12.2016). Eines davon ist das Top Giro der Wüstenrot Bank. Ein halbes Jahr zuvor waren noch 33 von 241 untersuchten Kontomodellen gratis. Auch die Anzahl an Girokonten, die nur unter bestimmten Voraussetzungen (z. B. bei einem monatlichen Mindestgeldeingang) kostenlos sind, geht weiter zurück. Für die Untersuchung wurde ein Kunde hinterlegt, der Bankgeschäfte ausschließlich online tätigt. Dies spiegelt mehr als die Hälfte aller deutschen Bankkunden wider.

Auch Leistungen und Services wie etwa Papierüberweisungen, Giro- und Kreditkarten sowie die Abwicklung von Buchungen rechnen viele Banken immer häufiger einzeln ab. Für Aufmerksamkeit sorgte jüngst ein Kontomodell der Sparkasse Soest, bei dem Kunden im Online-Banking eine Gebühr „pro Klick“ zahlen müssen.

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